Vom Boddschamber bis hin zum Schöppla Frankenwein

Wort und Gesang im besten unterfränkisch

Tolle Unterhaltung, viel Spaß, gemeinsam Leider singen und dabei auch noch so einiges über den fränkischen Dialekt und die Region lernen. Der diesjährige Fränkische Abend des Förderverein evangelisches Gemeindezentrum Wiesentheid war ein voller Erfolg.

Donnerstagabend im Oktober, der Förderverein hat zum Fränkischen Abend eingeladen und viele waren gekommen, bis auf den letzten Platz war der Gemeindesaal gefüllt. Bei fränkischer Brotzeit mit blauem Zipfel lauschten die Besucherinnen und Besucher aufmerksam den Geschichten der Kreisheimatpflegerin Doris Paul aus Wiesenbronn. Nach dem Motto „Herbst in Franken – Geschichtli und Gedichtli aus Franken“ gab die Kreisheimatpflegerin in einer lockeren und sehr amüsanten Art einen Streifzug durch die unterfränkische Geschichte von Mundart und Brauchtum mit so einigen Anekdoten, selbstverständlich in bestem unterfränkischem Dialekt. Mitunter wurde das Publikum an dem Abend aufgeklärt was es mit einem Boddschamber (Nachttopf) auf sich hat, wer alles ein Fregger (frech, sympatischer Mensch) ist und das man für die Fasärli (Bohnen) natürlich ein gutes Fasärles-Kraut (Bohnenkraut) braucht.

Aber auch mit schöner fränkischer Musik wurden die rund 60 Besucherinnen und Besucher des fränkischen Abends unterhalten. Peter Fechner animierte immer wieder mit seinem Akkordeon zum Mitsingen und Mitschunkeln beim schönsten Wiesengrunde oder Tief im Steigerwald. Heinz Dürner, selbst großer Fan des fränkischen Dialektes, begeisterte an seiner Gitarre mit zum Teil selbst verfassten Texten über das Leben hier in der Region. Neben „Sou a Schöppla Frankenwein“ und „Fränkisch ist gar net so schwer“ machte er mit seinem „Ortsnamen-Song“ einen musikalischen Streifzug durch Ortschaften der Heimat. So gings musikalisch unter anderem von Sambi, Langa, Düllschdi, Diemi, Volgi und Briaschdie zurück nach Wisthääd.

Nach rund drei Stunden bester fränkischer Unterhaltung in Wort und Gesang drehten die Akteure des Abends nochmal eine Gesangs-Abschlussrunde durchs begeistere Publikum des diesjährigen fränkischen Abends in Wiesentheid.

Begeisterten mit viel Witz, schönen Gschichtli und herrlichem Gesang: v.l. Heinz Dürner, Peter Fechner, Bruno Heinlein und Kreisheimatpflegerin Doris Paul

Bericht und Foto Dominik Berthel

Fränkischer Abend im evangelischen Gemeindezentrum Wiesentheid begeistert

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