Seit einigen Jahren gibt es in der Wiesentheider Gemeinde die Tradition der Wintervorträge, zu denen auswärtige Referentinnen und Referenten eingeladen werden. Im Jahr 2020 ist uns – in Zusammenarbeit mt der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis – die Aufstellung eines ganz besonderen Programms gelungen.

Jeweils Samstags um 17.00 Uhr laden wir Sie herzlich zu folgenden Vorträgen ein:

11. Januar  – Andreas Späth
Thema:  „Sherlock Holmes und die Bibel – oder : Eine Einführung in die biblische Archäologie“

Der vielen in unserer Gemeinde als Prediger und christlicher Redner bekannte Religionspädagoge Andreas Späth ist ein hervorragender Kenner der biblischen Archäologie. Er wird in unterhaltsamer Weise, die auch für fachfremde verständlich ist und zugleich auf wissenschaftlichem Niveau über die Archäologie als Zugangsweise zur Welt des biblischen Altertums berichten. Der Vortrag verdeutlicht, dass sich Spuren der biblischen Geschichte mit verblüffender Gneauigkeit auch in archäologisch zugänglichen Quellen erhalten haben und die biblischen Texte somit eine große historische Glaubwürdigkeit besitzen.

Andreas Späth (Sachsen b.A./Ansbach) ist Religionslehrer und Vorsitzender der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis (KSSB) in Bayern. Als Vizepräsidenten der Internationalen Konferenz bekennender Gemeinschaften obliegt ihm zudem die Schriftleitung der theologischen Quartalszeitschrift „Diakrisis“, in der er regelmäßig über Themen biblischer Archäologie schreibt. Er gehört zur Arbeitsgruppe biblische Archäologie (ABA) der Studiengemeinschaft Wort und Wissen.

1. Februar  –  Prof. Dr. H. Seubert
Thema:  „Begründete Gewissheit – warum ich als Philosoph Christ bin.“

Der Christliche Glaube – wenn er denn biblisch gegründet ist – wird heute in der Öffentlichkeit zunehmend lächerlich gemacht, als unmöglich oder rückständig dargestellt. Dass Glaube an Jesus und die Nachfolge Christi sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft von höchster Bedeutung sind und wie wir unseren Glauben denkend verteidigen ist Inhalt des Vortrages.

 

Harald Seubert ist ein begnadeter theologischer Lehrer, der an der STH Basel Religionsphilosophie unterrichtet. Die klassische Philosophie versuchte alle Bereiche des Lebens denkend zu durchdringen und dieses Denken wiederum für das Leben fruchtbar zu machen. Philosophie soll also nicht kompliziert sein, sondern (er)klären helfen.  Harald Seubert wird uns in seinem Vortrag erklären,warum Glauben und Wissen, Offenbarungsgewissheit und Erkenntnisstreben keine Gegensätze sind, sondern sich vielmehr gegenseitig bedingen.  

7. März – Prof. Dr. Benjamin Kilchör
Thema: Das Christuszeugnis des Alten Testaments“

Prof. Dr. Benjamin Kilchör ist Fachbereichsleiter für Altes Testament an der STH Basel und reformierter Pastor.
Seit über 100 Jahren werden die deutschen theologischen Fakultäten flächendeckend von der Bibelkritik beherrscht. Schon die Frage „Ist Jesus der im Alten Testament angekündigte Messias?“ galt lange als geradezu lächerlich. Als ernstzunehmender Wissenschaftler wurde in der akademischen Welt nur anerkannt, wer darauf mit einem lautstarken „Nein“ antwortete. Der Alttestamentler Kilchör zeigt, dass die Bibelkritik den alttestamentlichen Messiasprophezeiungen vielfach nicht gerecht wird.

Die Referenten werden im Anschluss an ihren Vortrag in den Abendgottesdiensten um 18.30 Uhr in der Gnadenkirche die Predigt halten.

Wintervorträge

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