Aufruf zur 64. Aktion Brot für die Welt
Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.
In weiten Teilen Europas vertrocknen Wälder und Wiesen ‒ in Bangladesch muss fruchtbares
Ackerland immer stärker vor Überflutung und Versalzung geschützt werden. Heftiger
Starkregen hat auch in Deutschland zu Hochwasserkatastrophen geführt, und der
Wiederaufbau beschäftigt die Menschen viele Jahre. In Burkina Faso wird es von Jahr zu
Jahr schwieriger, eine Ernte einzubringen, die die Familien ernährt: Denn vielerorts sind
die Böden ausgelaugt, staubig und steinhart.
Der Klimawandel ist eine globale Bedrohung ‒ er zeigt sich vor Ort jedoch in unterschiedlicher
Weise. Zu viel oder zu wenig Wasser ‒ es sind zwei Gesichter derselben Krise.
Beide offenbaren schmerzhaft, dass die sensiblen Grundrhythmen unserer Einen Welt
aus dem Takt geraten. Mehr denn je spüren wir, dass wir auf unserem Planeten nur
gemeinsam eine Zukunft haben.
Die Klimakrise betrifft uns alle, aber sie trifft nicht alle gleich: Diejenigen, die am wenigsten
dazu beigetragen haben, leiden am meisten unter ihr. Es sind die Ärmsten, deren
Felder vertrocknen oder überschwemmt werden. Es sind die Schutzlosen, die von Wetterextremen
am heftigsten betroffen sind. Brot für die Welt hat den Einsatz für Klimagerechtigkeit
daher zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit gemacht. Unsere Partner in
Bangladesch, Burkina Faso und in vielen anderen Ländern unterstützen Menschen dabei,
mit Wetterextremen besser zurechtzukommen: Wenn Kleinbauernfamilien
robustes
traditionelles Saatgut verwenden, können sie Phasen der Trockenheit überstehen. Mit
Steinwällen wird die Konservierung von Feuchtigkeit im Boden unterstützt. In von Überflutung
bedrohten Gebieten sichern veränderte Anbaumethoden
die Ernten und ermöglichen
dadurch eine vielfältige Ernährung. Auf diese Weise entstehen
Oasen des Lebens
in verwüsteten Regionen.
Eines steht jedoch fest: Klimagerechtigkeit erreichen wir nur, wenn sich auch bei uns
vieles verändert. Deshalb fordern wir ‒ gemeinsam mit unseren Partnern ‒ von der Politik
konkrete Schritte hin zu einer klimagerechten Gesellschaft. Diese Schritte beginnen
bei uns selbst mit einer Lebensweise, die Ressourcen in jeder Hinsicht schont. Sie führen
weiter in aktives Engagement und in gelebte Solidarität mit den Menschen im Globalen
Süden. Wir bitten Sie daher, sich mit uns für Klimagerechtigkeit einzusetzen: durch Ihren
eigenen Lebensstil, durch Spenden für die wichtige Arbeit unserer Projektpartner, die
an der Seite der Ärmsten stehen ‒ und mit dem Gebet für das tägliche Brot in der Einen
Welt. Für Ihren Beitrag und Ihr Vertrauen danken wir Ihnen von Herzen!
Nähere Informationen finden Sie hier: